Der Regenwald und seine Bedrohungen

Hier können Sie einiges über den tropischen Regenwald und seine Bedrohungen erfahren.

In unserer Arbeit haben wir uns für vier ganz bestimmte Gefahren entschieden und diese genauer unter die Lupe genommen. Zu diesen Problemen haben wir dann später auch die Konsumenten befragt.

 

Im tropischen Regenwald ist es immer heiss und feucht. Den grössten tropi­schen Regenwald findet man rund um den Amazonas in Brasilien. Weitere grosse Re­genwälder befinden sich in Afrika, hauptsächlich im Kongobecken, und in Süd­ostasien. Obwohl alle Regenwälder zusammen nur drei bis vier Prozent der Landfläche bedecken, leben dort mehr als die Hälfte aller Tier- und Pflan­zen­arten.

(Verein Umwelthelden 2018)


Der Regenwald wird auch die grüne Lunge der Erde genannt, da die zahlrei­chen Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln. Die Torfböden spei­chern ausserdem riesige Mengen CO2. Diese werden im Falle von Rodungen in die Atmosphäre abgegeben und tragen laut Forschern zum Treibhauseffekt bei. (Pawlak 2011)

 

 

Tatsache ist, dass vor ungefähr 40 Jahren noch 7 Prozent der Erdoberfläche mit tropischen Regenwäldern bedeckt waren. 

Das nebenstehende Diagramm veranschau­licht Zahlen, welche von staatlichen wie auch nichtstaatlichen Organisationen herausgegeben wurden. Es zeigt auf, wie viele Quadratkilometer Regenwald auf brasilianischem Boden zwischen 2002 und 2016 gerodet wurden. Zu er­kennen ist, dass die Zerstörung des artenvielfältigen Waldes seit 2015 wieder zugenommen hat. (Deutschle 2018)

 


 

Nachfolgend werden die Probleme aufgezeigt, mit denen wir uns in unserer Arbeit beschäftigten und wie Konsumenten diese Probleme umge­hen könnten. Unsere Umfrage nahm ebenfalls Bezug auf die Bereitschaft der Konsumenten, einen Beitrag zum Schutz des Regenwaldes zu leisten.

 


Tropenholz

Eine Bedrohung für den Regenwald ist die Nachfrage nach Tropenholz.

Zwei der be­kanntesten Tropenhölzer sind Teak und Mahagoni. Diese Edelhölzer sind sehr beliebt, da sie gute Eigenschaften haben. Sie sind hart und ihre Farbe ist ge­fragt. Auf das kostspielige Aufforsten von gefällten Bäumen wird meistens ver­zichtet, denn gerodete Flächen werden oft für Plantagen genutzt. In Deutschland werden beispiels­weise jedes Jahr etwa eine Million Särge aus Tropenholz verbrannt oder ver­graben. Für den Schutz des Regenwaldes wäre es förderlich, auf Tropenholz zu ver­zichten und sich beim Kauf neuer Artikel über die Holzherkunft zu informieren und diese zu berücksichtigen. (Deutschle 2018)

 


Aluminium

Die Aluminiumherstellung ist eine weitere Bedrohung für den Regenwald, denn für diese benötigt man den Rohstoff Erz Bauxit. 90 Prozent des weltweit vorkommenden Erz Bauxits lagert im Tropengürtel. Der Rohstoff befindet sich in einer dünnen Schicht unter der Erdoberfläche. Darum werden für den Abbau riesige Flächen Regen­wald zerstört. Es wäre also sehr hilfreich, wenn Konsumenten Aluminium recyceln oder den Einsatz von Aluminium möglichst vermeiden würden. (Verein Umwelthelden 2018) 

 



Papier

Die Papierherstellung ist auch eine Gefahr für den Regenwald. Der Papiergrundstoff Zellulose wird aus Eukalyptusbäumen gewonnen. Monokulturen aus eben diesen be­drohen den tropischen Regenwald. Monokultur bedeutet, dass in diesem Fall ausser Eukalyptusbäumen nicht mehr viel anderes wächst. Das ist für die Fruchtbarkeit der Böden nicht förderlich.

(Rettet den Regenwald 2018)

 

Papier kann bis zu sechsmal recycled werden. Daher ist es sinnvoll, Altpapier zu sammeln und zu recyceln. Es gibt unterschiedliche Labels, die darauf hinweisen, dass beim entsprechenden Produkt recyceltes Papier ver­wendet wurde. (Papyrus Schweiz 2018)

 


Palmöl

Palmöl oder auch Palmfett wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen.

Diese gedeihen am besten in tropischen Regionen. Das Geschäft mit Palmöl boomt und immer mehr Palmölplantagen werden auf Gebieten, auf denen früher Regenwald stand, angelegt, meist in Indonesien und Malaysia.

Palmöl steckt in unglaub­lich vielen Produkten, die im Supermarkt verkauft werden, wie zum Beispiel Schokolade, Tiefkühlpizza, Waschmittel oder Kosmetikprodukten. Das Öl ist so beliebt, da es billig ist und dazu auch noch perfekte Eigenschaften mit sich bringt. (Deutschle 2018)

 

Palmfett macht zum Beispiel einen Schokoaufstrich schön cremig und viele Lebensmittel wesentlich länger haltbar als Produkte, bei de­nen anderes Fett verarbeitet wurde. Alternativen ohne Palmfett gibt es, je­doch sind diese oft teurer und nicht überall erhältlich. (Verein Umwelthelden 2018)

 

Die Früchte einer Ölpalme
Die Früchte einer Ölpalme

Konsumenten können ihren eigenen Beitrag leisten, um dem raschen Abholzen der Regenwälder entgegenzuwirken. Ob ihnen der Regenwald wichtig ist und sie auch bereit wären, sich für ihn einzusetzen, haben wir mithilfe eines Fragebogens ermittelt. Wollen Sie nun herausfinden, was die von uns befragten Konsumenten über diese Probleme und Gefahren denken?

Dann schauen Sie sich unsere Auswertungen an.